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Klippe des Kölner Erzbischofs Gebhard I. von Waldburg im Truchsessischen Krieg, 1583

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 16189]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/387815/387815.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Beschreibung

Als Gebhard Truchsess von Waldburg-Trauchburg (1547–1601) im Jahr 1577 gegen den Willen von Papst und Kaiser zum Erzbischof von Köln gewählt wurde, begann eine Verkettung an Ereignissen, die schließlich zum Kölnischen Krieg (1583–1588) führten. Der Erzbischof ging nicht nur eine Beziehung zu der evangelischen Agnes von Mansfeld ein, sondern trat schließlich selbst zum Protestantismus über: Gemäß der Bestimmungen des Augsburger Konfessionsfrieden von 1555 hätte er nun auf seine Stellung als Kölner Erzbischof und Kurfürst verzichten müssen. Der offene Bruch mit dem Reichsrecht entflammte einen schwelenden Konflikt der verschiedenen konfessionellen Kräfte im Reich, der sich im Kurfürstenkollegium niederschlug. Kaiser, Papst sowie der Herzog von Bayern gingen nun gemeinsam mit militärischen Mitteln gegen den Erzbischof vor. Im Rahmen der Belagerung von Bonn entstanden – vermutlich aus eingeschmolzenen Kirchensilber – eine Reihe an Sonderprägungen, die weniger für den Geldverkehr gedacht waren, denn als Erinnerung dienen sollten. Diese gehenkelte Klippe ist gemäß den Umständen ihrer Prägung sehr einfach gehalten: Sie zeigt inmitten einer ovalen Vertiefung das Wappen derer von Waldburg auf dem kölnischen Stiftskreuz. Darüber befindet sich in verkürzter Form der Hinweis auf Ort und Zeit der Entstehung: B(ONN) (15)83.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Innerhalb der viereckigen Klippe eine ovale Vertiefung. Innerhalb dieser ein Perlenkreis. In diesem das Wappen von Waldburg (3 Löwen/Leoparden), gelegt auf das kölnische Stiftskreuz. Das Kreuz wird oben rechts und links durch eine Inschrift begleitet.
Vorderseite: .B. / 83

Material/Technik

Vergoldet

Maße

Breite
16,1 mm
Höhe
16,7 mm
Gewicht
2,71 g

Literatur

  • Hanno Weiler (1970): Kölnische Medaillen Plaketten, Schautaler, Jetons, Zeichen und Marken. Erster Teil ( Bis 1650). Bergisch-Gladbach/Köln, S. 85 Nr. 255 (Var.)
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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